Der Hauptplatz der Fußballanlage in Oberbergkirchen soll mit einer Flutlichtanlage ausgestattet werden. Die Gesamtkosten kalkuliert der Sportverein mit rund 75.000 Euro und bat die Gemeinde dafür um einen Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro.
Derzeit verfügt nur der Trainingsplatz über Flutlicht, das vor allem im Frühjahr und Herbst in den Abendstunden fürs Training notwendig ist. Müssen Spiele zu diesen Zeiten stattfinden, wird bisher auf den Trainingsplatz ausgewichen und der Trainingsbetrieb hat das Nachsehen. Bei der sehr angespannten Belegungssituation mit vier Erwachsenen- und 11 Jugendmannschaften ist dies störend für alle Beteiligten. Deshalb soll nun auch der Hauptplatz beleuchtet werden, damit Spiele dort zu jeder Jahres- und Tageszeit stattfinden können.
Höhe des Zuschusses gab Grund zur Diskussion
Im Bauausschuss wurde über die Höhe des Zuschusses bereits vorab diskutiert. Gemeinderatsmitglied Willi Kreck (Grüne) verwies auf die Freiwilligkeit der Leistung und die finanzielle Situation der Gemeinde, die nicht leichter werden wird. Er schlug deshalb eine geringere Beteiligung in Höhe von 15.000 Euro vor, damit außerdem der Zuschuss den Eigenanteil des Sportvereins nicht übersteigt. Knapp die Hälfte der Gesamtkosten wird vom BLSV gefördert.
Bürgermeister Michael Hausperger gab einen Überblick über die Kostenzuschüsse an die Fußballabteilung in den letzten 10 Jahren. Größere Posten waren dabei der im vergangenen Jahr angeschaffte Mähroboter für rund 16.000 Euro sowie die Bewässerungsanlage vor drei Jahren für ebenfalls rund 20.000 Euro. Beide Zuschüsse kommen jedoch im Gegenzug auch der Gemeinde wieder zu Gute, so der Bürgermeister, denn durch den Roboter würde der gemeindliche Mäher nicht mehr benötigt und die Bewässerungsanlage nutzt Regenwasser, so wird wertvolles Trinkwasser gespart. Hausperger wies zudem darauf hin, dass die Montage in der Regel in Eigenleistung durch die Abteilung erfolgt und meist nur Material bezuschusst wird. Außerdem wurde seit letztem Jahr bereits der jährliche pauschale Zuschuss in Höhe von 1.500 Euro an den Sportverein ausgesetzt.
„Der Sportverein ist unser größter Verein und leistet viel für das Dorfleben“, so Bürgermeister Michael Hausperger. „Das sollte uns der Zuschuss wert sein und er ist in 2023 auch noch leistbar.“
Mit zwei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat eine Kostenübernahme von bis zu 20.000 Euro. Aufträge dürfen jedoch nur im Einvernehmen mit der Gemeinde erteilt werden, Bürgermeister Hausperger wurde dafür ermächtigt. ai