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SVO: Nach hoffnungsvollem Start endet das Spiel in einem Tal der Tränen

Nach der herben Schlappe am letzten Wochenende musste man beim SVO Oberbergkirchen an der Wiedergutmachung gegen die nach dem letzten Sieg im Aufwind befindlichen Kirchweidacher bemüht sein. Die Rotweißen begannen auch sehr solide und konzentriert. So verlief dann auch die erste Halbzeit mit den besseren Spielanteilen für die Oberbergkirchner. Während die Kirchweidacher keine nennenswerten Torchancen kreieren konnten, kamen die Gäste zu einigen guten Torszenen. Zwei der besten Chancen vergaben jedoch Thomas Göller und Alexander Geisberger. Spannend wurde es in der letzten Phase der ersten Spielzeit. Nach einem Foulspiel legt sich Michael Greimel den Ball rund zwanzig Meter vor dem gegnerischen Tor in halblinker Position zurecht. Der satte Schuss wird leicht abgefälscht und schlägt unhaltbar im rechten Toreck der Kirchweidacher ein. Wie wichtig wäre die Pausenführung für die Oberbergkirchner gewesen, doch schlug einmal mehr der Schlendrian zu. Mit dem Kopf wohl schon in der Kabine, brachten die Rotweißen den Ball nicht aus der eigenen Gefahrenzone. Michael Breucker nutzt die Verwirrung der oberbergkirchner Verteidigung und gleicht in der Nachspielzeit aus.

Vom Schock des Ausgleichstreffers konnten sich die Oberbergkirchner nicht mehr erholen. Wie ausgewechselt traten die Rotweißen völlig verunsichert auf, die Kirchweidacher hingegen fanden immer besser ins Spiel und dominierten die Partie. Dementsprechend nahm das Schicksal seinen Lauf. Bereits in der 46. Minute jubelt erneut Michael Breucker über den Führungstreffer, dem Treffer war ein Schnitzer des Gästekeepers Tobias Kallus vorausgegangen. Nach diesem Rückstand zerfiel die Mannschaft von Oberbergkirchen zusehends. Immer fehlerhafter wurde das Spiel, während die Kirchweidacher immer stärker wurden. Die Kirchweidacher hatten nun leichtes Spiel mit den schwer angeschlagenen Gästen. Ein „Dreifachschlag“ (Treffer in der 68., 72. und 75. Minute) besiegelte das Schicksal der Oberbergkirchner. Ursächlich waren erneut Fehler in der Verteidigung und im Aufbauspiel. Erst scorte Markus Pospischil, danach erzielte Adrian Jais das 4:1. Nach einem völlig unnötigen Strafraumfoul tritt Marcus Lebesmühlbacher zum Strafstoß an und verwandelt sicher. Der Schlußpfiff war dann wohl wie eine Erlösung für die konsternierten Oberbergkirchner.

Aus einem Spiel, bei dem man zwei Gegner auf Augenhöhe erwartet hatte, wurde ein Kantersieg für die Kirchweidacher und ein erneutes Debakel für den SVO. Das Trainergespann Trojovsky/Lanzinger wird nun ganze Arbeit leisten müssen. Die Aufgabe wird umso schwerer sein, da die Ursachen offensichtlich nicht im körperlich technischen, sondern vielmehr im psychischen Bereich liegen. Es ist eine alte Weisheit, dass Fußball sich zu einem großen Teil im Kopf abspielt. FH

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