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Erst Not gegen Elend, dann Viel Kampf und Krampf

Was den wenigen Zuschauer an diesem Freitagabend vorgesetzt wurde, war – was den überwiegenden Anteil der ersten Halbzeit anging – eher für das Slapstickkino als für den Fußballplatz geeignet. Die Oberbergkirchner starteten äußerst druckvoll und trafen bei ihren Angriffen auf eine völlig desolate Hintermannschaft. Die gänzlich indisponierte Verteidigung der Altöttinger patzte tatsächlich bei jedem Vorstoß der rotweißen Gäste, kein Ball wurde ordentlich geklärt, kein Zweikampf gewonnen. Glück im Unglück hatten die Altöttinger jedoch deshalb, da die Oberbergkirchner ihrerseits mindestens im selben Maße mit einer unglaublichen Abschlussschwäche gestraft waren. Wohl ein halbes Dutzend hervorragendster Einschussmöglichkeiten blieben ungenutzt, man schaffte es sogar alleine vor dem leeren Tor stehend zu scheitern…. Einziger kurzer Lichtblick für die Oberbergkirchner war dann die 10. Minute. Nach einem weiten Abschlag aus der oberbergkirchner Hälfte fühlt sich bei den Altöttinger einmal mehr niemand zuständig und so läuft der oberbergkirchner Andre Vogel plötzlich völlig unbedrängt auf das altöttinger Tor und lupft den Ball über den herausstürzenden Heimgoalie zum 0:1 in die Maschen.

Gegen Ende der ersten Halbzeit fanden dann die Altöttinger besser ins Spiel, standen kompakter und so spielte sich die Partie vorwiegend im Mittelfeld ab. Für den Umstand jedoch, dass es zum Seitenwechsel nur 0:1 für Oberbergkirchen stand, müssen die Altöttinger mehr als nur eine Kerze anzünden …. .

Spielerisch doch etwas stärker hatten dann die Oberbergkirchner in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel, die Heimmannschaft konnte aber diesen Nachteil durch ihren kämpferischen Einsatz wettmachen. Insgesamt wurde die Partie härter, jedoch spielerisch nicht besser geführt. In der 69. Minute dann der nächste Aufreger. Routinier Sascha Seehuber kommt halbrechts zum Ball und schießt aus rund 20 Metern sofort auf oberbergkirchner Tor. Leicht abgefälscht landet der Ball im linken langen Eck – 1:1. Der Ausgleichstreffer verschaffte den Alöttingern die zweite Luft und so mussten nun eher die Oberbergkirchner um das Remis zittern. Da nun auch die Oberbergkirchner ihre kämpferische Seite zeigten, wurde die Partie gegen Ende immer zerfahrener und ruppiger. Diesbezügliche Negativhöhepunkte waren die gelbroten Karten von Johannes Breiteneicher (Oberbergkirchen, 86. Min.) und Nino Dingl (Altötting, 87. Min.) – beide wegen wiederholtem Foulspiel. Bei etwas mehr Fingerspitzengefühl des Unparteiischen wären beide Ausschlüsse vermeidbar gewesen. Ohne weitere andere spielentscheidende Ereignisse pfeift dann Schiri Gruber das Spiel nach 93 Minuten ab.

Im Resume Können die Altöttinger mit einem Schmunzeln ins Wochenende gehen, die Oberbergkirchner hingegen sollten wegen der eklatant schlechten Abschlussschwäche noch einige Trainingseinheiten absolvieren. FH

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